20. Heimattreffen des Freundeskreises Voitsdorf und Ebersdorf
vom 11. bis 14. Juni 2009 in Fürstenau, das 20. Heimattreffen – ein Versprechen von 1990
Wir waren stolz, denn zahlreiche Heimatfreunde waren unserer Einladung zum 20. Heimattreffen gefolgt um das Versprechen des 1. Treffens 1990 in der Mügltiz in Sachsen – das Heimatgefühl und die Zusammengehörigkeit aufrecht zu erhalten – einzulösen.
Mit einer Ausstellung alter Bilder und einem kurzen Film des 1. Treffens versuchten wir am Tag der Begrüßung an unsere verschwundenen Dörfer zu erinnern und ein Stück Heimat zu vermitteln.
Nach dem dem Austausch vieler Erinnerungen und einem gemütlichen Beisammensein folgte am 2. Tag ein Ausflug mit dem Dampfer von Lobositz nach Aussig und auf den Schreckenstein.
Samstag morgen trafen wir uns zunächst zu einer Gedenkstunde am Denkmal in Fürstenau, zelebriert von Pfarrer Birkner. Am Nachmittag versammelten sich die Heimatfreunde in der Bergbaude „Zugspitze“ bei der Singenden Wirtin zu einer Wiedersehensfeier.
Eine ansprechend zusammengestellte Tombola, eine Dialektabfrage, die Lieder der Wirtin sowie der Auftritt des Gesangstrio „Die Butterblumen“ sorgten für ausgezeichnetes Vergnügen und beste Stimmung.
Den Abschluss dieser erlebnisreichen Tage bildete die feierliche Einweihungsfeier einer Informationstafel, an der auch Bürgermeister Gössel mit Ehefrau und Amtmann Rainer Fischer mit Gattin aus Geising teilnahmen. Diese Tafel, an der ehemaligen Grenze von Müglitz nach Voitsdorf gelegen, soll in erster Linie an die Existenz der ehemals blühenden Gemeinden Ebersdorf, Voitsdorf und Böhmisch Müglitz erinnern.
“Mein Müglitztal“.
Weißt Du, wo ein Grenzvolk wacker, seine Mühlen hat gebaut, in dem Kirchlein dicht am Felde innig hat auf Gott vertraut. Wo es mit dem Nachbarlande eine Sprache einig war, Müglitz war es, tief im Walde, herrlich lag es vor uns da. Die Natur schuf selbst die Grenze, des Wassers Lauf hielt treue Wacht, immer war es so gewesen, | Jahr für Jahr, bei Tag und Nacht. Immer während trieb das Wasser rauschend stets das Mühlenrad an. Wieviel Korn waret wohl gemahlen, Holz geschnitten aus dem Tann! Müglitztal, so voller Zauber, wie hast Du uns einst gesehen. Menschen mit der letzten Habe mussten weinend von dannen ziehen Doch im Herzen für uns alle, wirst Du unvergessen sein. |
Die Erinnerung bleibt unser Müglitztal, ein Stück Daheim.
von Karl Wiethe aus Ebersdorf (vorgetragen von Erika Bobe)
Nach dem Vorlesen eines anschaulichen Textes über die Besiedlungsgeschichte verabschiedeten wir uns mit dem Versprechen an den Tagen des Wiedersehens festzuhalten und so lange es geht diese zu wiederholen.