18. Heimattreffen des Freundeskreises Voitsdorf und Ebersdorf
vom 07. bis 10. Juni 2007 in Fürstenau
Nach über 60 Jahren der Vertreibung haben wir unsere Heimat nicht abgeschrieben, dies konnten wir anlässlich unseres diesjährigen Heimattreffens wieder feststellen. Da wo man geboren ist, da hat das Herz einen Anker geworfen.
Anläßlich unseres Heimattreffens im Jahre 2007 versammelten sich einige Teilnehmer
vor dem Schlagbaum in der Müglitz zu einem Gruppenbild
1990 fand das 1. Heimattreffen unseres Freundeskreises in der „Grenzschänke in der Müglitz statt, auch in diesem Jahr hat es uns an Fronleichnam hier wieder zusammengeführt. An die Stelle, an der 1945 die ersten Voitsdorfer und Ebersdorfer über die Grenze getrieben wurden. Wenn auch mit Wehmut im Herzen, doch bei herrlichem Sonnenschein konnten wir 51 Heimatfreunde willkommen heissen. Wenn auch einige unserer Getreuen aus gesundheitlichen Gründen nicht anreisen konnten, so begleiteten uns doch ihre Grüße und guten Wünsche.
Am 2. Tag umfasste unser Programm eine Bus-Tagesfahrt nach dem Wallfahrtsort Philippsdorf im Kreis Rumburk. Dort besichtigten wir die im Jahre 1885 geweihte Wallfahrtskirche der Maria Helferin der Christen.
Im Jahre 1866, nach der wundersamen Heilung der Magdalena Kade, begann die Tradition dieses Wallfahrtsortes, bekannt auch als Lourdes von Böhmen. Auf der Rückfahrt konnten wir die reizvolle Landschaft der Lausitz mit den zahlreichen Umgebindehäuser kennen lernen.
Am 3. Tag war die Gedenkfeier an unserem Gedenkstein in Fürstenau der Erinnerung an unsere Heimatorte gewidmet. Walter Luft bejahte in seiner Ansprache das unser Treffen ein Bedürfnis und eine Bekenntnis zu unserer Heimat ist und das wir unsere Heimatverbundenheit schon seit Jahren mit Liebe pflegen. Das wir Brücken bauen und die Verbundenheit zu den neuen Bewohnern pflegen, dies bekräftigte Herr Fischer, Amtsrat der Stadt Geising. Pfarrer Christoph Birkner begleitete uns wieder mit bewegenden Worten und Karl Heinz Knauthe untermalte diese Feierlichkeit mit seinen Bläsern. Zum Gedenken unserer Verstorbenen, die in fremder und in Heimaterde ruhen, legten wir einen Blumengruß nieder.
Am Nachmittag begann dann um 15 Uhr, wie bereits in den letzten Jahren, die eigentliche Wiedersehensfeier in der Bergbaude „Zur singenden Wirtin“ in Geising. Dort wurden nach einer kurzen Begrüßung die Essregeln unserer kalorienbewussten Gäste bei köstlichem Kleckselkuchen schnellstens überschritten. Mit Witz, Charme und natürlich einer tollen Stimme war es kein Problem für die Wirtin unsere Fröhlichkeit anzuheizen. Zu fortgeschrittener Stunde war dann unser Heimatfreund Walter Luft gefragt, der Frau Söhnle mit seiner Gitarre tatkräftig unterstütze.
Mit der bereits klassischen Mundartabfage konnten unsere Heimatfreunde ihre Kenntnisse und Erinnerungen an unsere Heimatorte überprüfen. Die ersten 3 Plätze wurden mit Preisen ausgezeichnet. Aber auch schöne Preise waren bei der vorbereiteten Tombola zu gewinnen.
Bei dieser tollen Stimmung unseres freudigen, frohen Beisammenseins wurde der einstimmige Beschluss gefasst, im Jahre 2008 an gleicher Stelle, zur gleichen Zeit, an Fronleichnam, so Gott will, unser traditionelles frohes Wiedersehen zu feiern.
Eine Bindung zur Heimat sind aber auch unsere Heimatfreunde, die unser Treffen immer wieder zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Besten Dank den Organisatoren und Helfern.
So Gott will, sehen wir uns nächstes Jahr wieder.
Es grüßt Sigrid Hickl
(Ortsbetreuerin)